Eines meiner ausgewiesenen Lieblingsformate, wenn es darum geht, die Leistung eines Unternehmens werbend in Szene zu setzen, ist die Success Story. Sie vereint journalistische Neutralität und Information elegant und effizient mit der gezielten Darstellung der Qualifikation und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.
In der Success Story beschreibe ich ein erfolgreich abgeschlossenes Kundenprojekt. Hierbei kann es sich sowohl um eine Dienstleistung als auch um die Einführung eines Produktes bzw. dessen Implementierung in bestehende Prozesse handeln. Abgeschlossen sollte das Projekt sein, da sich wichtige Aspekte, wie zum Beispiel die Qualität der Zusammenarbeit und messbare Veränderungen durch die Umsetzung – beides für den interessierten Leser maßgebliche Informationen in einer Success Story – erst in der Rückschau zuverlässig benennen lassen.
Eine Besonderheit der Success Story besteht darin, dass sie den Projektkunden deutlich in den Vordergrund stellt. Er dient als Vorbild, mit dem der Leser, idealerweise ebenfalls ein potenzieller Kunde, sich identifizieren kann. Ausführlich wird deshalb vor allen Dingen seine Ausgangslage beschrieben, die letztlich zu einer Zusammenarbeit geführt hat. Hier soll der Leser Parallelen ziehen können, um das Produkt bzw. die Dienstleistung als Lösung für eine eigene Herausforderung oder schlicht als Mehrwert erkennen zu können.
Die Success Story liefert eine möglichst präzise und dabei anschauliche, nachvollziehbare und nicht zuletzt unterhaltsam lesbare Beschreibung des Projektverlaufs. Selbstverständlich wird hierbei auch dem ausführenden Unternehmen und seinem Angebot Raum zur Selbstdarstellung eingeräumt. Idealerweise basiert diese jedoch auf Aussagen des Projektkunden, der in Zitaten maßgeblich Beteiligter immer wieder zu Wort kommen sollte.
In der Success Story wird auch offen über Problemstellungen, Herausforderungen und Rückschläge berichtet. Es gilt, insgesamt einen objektiven Einblick zu bieten und Interesse zu wecken.
Die Success Story ist ein anspruchsvolles Format. Dies ergibt sich vor allen Dingen aus der Notwendigkeit, mehrere Parteien in ihre Erstellung aktiv einzubeziehen. Vor allen Dingen gilt es, den Projektkunden zur Zusammenarbeit zu motivieren. Er liefert, neben dem ausführenden Unternehmen als Auftraggeber der Success Story, für meine Arbeit unverzichtbare Inhalte. Maßgeblich ist es deshalb, ihn davon zu überzeugen, dass auch er von der Success Story als Marketingformat profitieren kann. In dem Maße, in dem er prominent präsentiert wird, erzeugt die Success Story Interesse auch an ihm und schafft kostenlos Reichweite. Besonders wichtig ist dabei, von Anfang an klar zu machen, dass er als Projektkunde maßgeblich in die Texterstellung eingebunden wird. Keine Success Story sollte veröffentlicht werden, ohne dass sie vorher vom Projektkunden gelesen und freigegeben wurde. Dies gilt vor allen Dingen für Zitate.
Die Basis eines Success Story bildet in der Regel ein Interview mit allen Projektbeteiligten. Sowohl das ausführende Unternehmen als auch der Projektkunde werden von mir in einem Termin (idealerweise ein Online-Meeting) zum Projektverlauf befragt. Hier sammle ich wichtige Informationen und vor allen Dingen O-Töne für Zitate. Alternativ ist es möglich, Informationen auf Basis eines von mir bereitgestellten Fragebogens schriftlich bereitzustellen. Dem persönlichen Interview sollte jedoch immer der Vorrang gewährt werden, da es deutlich effizienter ist und bessere „Rohstoffe“ bereitstellt.
Die Success Story ist kein Format, das sich „von heute auf morgen“ realisieren lässt. Allein die Terminabstimmung im Vorfeld kann leicht einige Wochen in Anspruch nehmen. Abhängig von der Größe des Projekts und des Projektkunden kann auch die Freigabe bzw. zusätzlich erforderliche Korrekturläufe einige Zeit in Anspruch nehmen. Im Gegenzug ist eine fertige Success Story ein wertvolles Instrument für die interne und externe Kommunikation.
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie auch Sie erfolgreich abgeschlossene Projekte nutzen können, um als Success Stories wertvolle Referenzen zur Neukundengewinnung bereitzustellen.